Wir sind heute hier zusammengekommen, um unserem Genossen solidarisch zur Seite zu stehen, der im Rahmen der Revolutionären 1. Mai Demonstration unter dem Vorwand “Widerstand” vor Gericht stand. Am 1. Mai 2022 fand das zweite Mal in Folge nach der traditionellen Gewerkschaftsdemonstration die Revolutionäre 1. Mai Demonstration in München statt. Gemeinsam kämpfen wir an diesem Tag seit über 130 Jahren gegen die Ausbeutung unserer Klasse, für den Sturz des Kapitalismus und den Aufbau des Sozialismus. Schon immer hat der Staat versucht diesen Kampf mit Gewalt und Repression niederzuwerfen. Auch letztes Jahr konnte die bewaffnete Staatsmacht unsere Demonstration trotz massiver Versuche nicht zerschlagen.
Jetzt zerren sie uns vor Gericht. Für uns ist klar: der Staat begegnet uns mit Repression, weil wir ihn treffen. Würde er nicht auf uns reagieren, wäre unser Kampf für ihn bedeutungslos. Immer wenn Menschen zusammenstehen und als Klasse für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung kämpfen, stellen wir eine Gefahr für die Herrschenden dar. Unser Zusammenschluss ist nicht nur auf den 1. Mai beschränkt. Wir stehen solidarisch zu unseren Genoss:innen, die jetzt stellvertretend für uns alle vor Gericht gebracht werden.
Getroffen hat es ihn, doch gemeint sind wir alle. Wir lassen uns unseren Kampf von unten nicht durch ihre Repression und Gewalt kaputtmachen. Repression vom 1. Mai? Wir sagen: Zusammenstehen, Fahne richten und weiterkämpfen!
Kommt auch dieses Jahr mit uns in den klassenkämpferischen Block auf der Gewerkschaftsdemo um 9:30h vor der Agentur für Arbeit in der Kapuzinerstraße und danach um 13h zum Rindermarkt für die Revolutionäre Erste Mai Demo.